Heilpraxis für Osteopathie Kirstin Ziller

Bauchlage bei Säuglingen

Heute möchte ich in meinem Blog darauf eingehen, wie wichtig die Bauchlage für Säuglinge ist und welche Bedeutung sie für die Entwicklung des Kindes hat. Sie kennen sicherlich im Zusammenhang mit dem “Plötzlichen Kindstod” die berechtigten Empfehlungen, Säuglinge zum Schlafen auf dem Rücken zu lagern. Oftmals führt eine übertriebene Sorge dazu, das Baby auch tagsüber in Rückenlage liegen zu lassen. Wenig bekannt ist, dass die frühzeitige Förderung der Bauchlage in den Wachphasen wichtig für eine positive Entwicklung des Säuglings ist. Mit ihr kann so früh wie möglich, also auch schon in den ersten zwei Monaten, unter Aufsicht begonnen werden. Selbst wenn es nur einige Sekunden sind, wird sich das Baby bei stetiger Wiederholung (20-30x pro Tag) schnell daran gewöhnen. Durch regelmäßige Bauchlage-Phasen und stetige Intensivierung kann sich ein Säugling schon nach 6 Monaten drehen und die Hälfte seiner Wachphase in Bauchlage verbringen, sie wird dann oftmals von selbst zur “Lieblingslage”.

Schädelverformung bei Säuglingen

Wenn das Baby zu viel auf nur einer Seite liegt, entsteht eine Abflachung an dieser Stelle was zu einer Plagiocephalie führen kann. Am Ende bleibt dann oft nur eine Helmtherapie, um die Form zu korrigieren. Von speziellen Kissen, die ein Loch haben, um einer Abflachung vorzubeugen, ist abzuraten.

Die Bauchlage ist außerdem wichtig für die Verdauung (Bauchmassage bei Koliken), die Kopfkontrolle, die Entwicklung der Augen, das Gleichgewicht, Mundschluss, Atemwege und die Aufrichtung. Zu diesem Thema gibt es eine sehr gute Patient*inneninfo aus der Fachzeitschrift DO (Deutsche Zeitschrift für Osteopathie), die ich meinen jungen Eltern gern mitgebe. Die Autorin Noori Mitha gibt seit vielen Jahren Fortbildungen in Kinderosteopathie und ist eine erfahrene Hamburger Osteopathin.

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